Überspannungsschutz
Sicherheit durch ein umfassendes Schutzkonzept
Erdung, Potentialausgleich, äußerer Blitzschutz und Überspannungsschutz
Wie entstehen Schäden?
Bei einem direkten Blitzeinschlag wird innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde eine enorme Energiemenge freigesetzt. Diese kann Brände auslösen, Personen gefährden oder Anlagen schwer beschädigen.
Ein Großteil der Schäden an elektrischen Geräten und Systemen entsteht jedoch durch indirekte Überspannungen. Diese werden beispielsweise durch Blitzeinschläge im Umkreis von bis zu 2 Kilometern um das Gebäude verursacht.
Zusätzlich können Schaltüberspannungen durch Vorgänge im Energienetz entstehen, etwa beim Zu- oder Abschalten großer Lasten. Solche Überspannungen werden über das Energienetz in das Gebäude übertragen und können ebenfalls zu Schäden führen.
Welche Bausteine gehören zu einem Blitzschutzsystem?
Erdung und Potentialausgleich
Die Erdungsanlage bildet die Basis für den sicheren Betrieb der elektrischen Systeme. Tritt ein Blitzstrom auf, wird er großflächig über das Erdungssystem verteilt. Überspannungen werden reduziert, indem Potentialdifferenzen ausgeglichen werden.
Äußerer Blitzschutz
Der äußere Blitzschutz schützt das Gebäude bei direktem Blitzeinschlag. Er fängt den Blitz mit einer Fangeinrichtung ein, leitet ihn sicher ab und verteilt ihn über die Erdungsanlage ins Erdreich. Damit bildet er einen Mantel um das Ge- bäude, der Brandschäden verhin- dert und Personen schützt.
Überspannungsschutz
Überspannungen können über Stromleitungen, Daten- und Kommunikationsleitungen eindringen. Hier schafft der Überspannungs- schutz Sicherheit im Inneren des Gebäudes und schützt angeschlos- sene elektrische und elektronische Geräte.
Nachrüstlösungen für den Überspannungsschutz
Wichtige Aspekte für die Nachrüstung und Modernisierung mit Solaranlagen und Überspannungsschutz
Steigende Baukosten und der Anspruch an nachhaltiges Bauen machen die Themen Sanieren, Renovieren und Modernisieren zunehmend relevant. Besonders bei Umbauten oder Anbauten von Einfamilienhäusern, landwirtschaftlich genutzten Gebäuden oder Gewerbebetrieben spielt die Nachrüstung und Erneuerung der elektrischen Anlagen eine zentrale Rolle.
Dabei werden häufig Photovoltaikanlagen installiert, alte Öl- oder Gasheizungen durch effiziente Wärmepumpen ersetzt oder Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge eingebaut. Solche Maßnahmen führen oft zu umfangreichen Eingriffen in die bestehende Elektroinstallation.
Ist Überspannungsschutz Pflicht bei der Nachrüstung?
Eine generelle Pflicht zur Erneuerung der Elektroinstallation in Altbauten besteht nicht. Allerdings müssen Modernisierungen, Erweiterungen oder Änderungen an elektrischen Anlagen oder Anlagenteilen gemäß den zum Zeitpunkt der Erneuerung geltenden VDE- Normen ausgeführt werden. Insbesondere sind dabei die Anforderungen der DIN VDE 0100-443 und DIN VDE 0100-534 zum Überspannungsschutz zu berücksichtigen.
Hinweis zur Informationspflicht
Elektrofachkräfte und Anlagenerrichter sind verpflichtet, den Auftraggeber darauf hinzuweisen, dass Überspannungsschutzmaßnahmen auch in bestehenden Anlagenteilen, die nicht erneuert oder erweitert werden, notwendig sein können. Im Zweifel hat die Anpassung Vorrang vor dem Bestandsschutz, um die Sicherheit und Funktionalität der Gesamtanlage zu gewährleisten.
Koopertionspartner der Mallorca Engel Services
Diese hochprofessionelle Leistung stellt der Mallorca Engel Services in Kooperation mit der Elektrofachfirma Eggert dar.
Die Firma Elektro Eggert setzt auf die hochwertigen Bauteile der Firma DEHN, einem führenden Hersteller von Überspannungsschutz- und Blitzschutzlösungen.